1 Scones, auf Advent "getrimmt"

Unglaublich – heute ist schon der erste Advent :shock: ! Ich bekenne ganz offen: Wir haben es auch in diesem Jahr nicht geschafft, pünktlich zum Startschuss auf dem Platz zu sein, geschweige denn, es aus den Startlöchern zu schaffen :lol: .

Rundum auf den Tannenspitzen sieht man bereits reichlich von den oft zitierten goldenen Lichtern blitzen. Will sagen: rundum wurde mächtig und vor allem pünktlich fürs Wettleuchten aufgerüstet, wobei mancher Zeitgenosse für meinen Geschmack etwas zu beherzt bei den diversen Sonderangeboten der Discounter der letzten Wochen zugegriffen hat. Weniger blauer Lichtschlauch kann mehr sein, definitiv :roll: .

Aber das ist natürlich wieder typisch: selber den Advent verpennt und dann auf guten Geschmack machen! Anyway… Vielleicht ist es ja auch nicht nur mir so ergangen und es fehlt hier und da nicht nur an Licht und Tannengrün, sondern auch noch etwas Leckeres für den Adventkaffee. Ich werde heute Nachmittag Scones backen. Das Rezept stammt von Eleanor Cowan aus ihrem Buch „Traditional scottish recipes“. Es handelt sich dabei nicht nur um „Hochgeschwindigkeits-Scones“, sie schmecken auch richtig gut !

Für drei Personen reichen

200 Gramm Mehl (im Original self-raising flour, ich vermische stattdessen zwei Teelöffel Backpulver mit dem Mehl)
40 Gramm Butter
1 Teelöffel Zucker
1 Tasse Milch oder Buttermilch
1 gute Prise Salz

Für die „Adventtauglichkeit“ gebe ich vom Rezept abweichend „Ginger & Bread“ (Herbaria) dazu, doch etwas Ingwer, Zimt, Orangenaroma, Nelke, Piment, Kardamom (was immer gerade da ist, Lebkuchen- oder Stollengewürz tun es natürlich auch) und eine Handvoll Rosinen dazu.

Mehl, Backpulver, Zucker in einer Schüssel mischen, dann die Butter in kleinen Stücken dazu geben und mit der Mehlmischung ganz fix mit den Fingerspitzen vermengen (so wie bei der Streuselproduktion). Die Rosinen untermischen und dann die Flüssigkeit dazugeben. Lieber nach und nach, der Teig wird gerne mal etwas zu weich (..add the milk and mix to a soft dough that is elastic and not too sticky… and do not overmix or the scones will be heavy…) Etwas Mehl auf der Arbeitsplatte verteilen, den Teig gut zwei Zentimeter dick ausrollen und mit einem Servierring (Tasse, Glas…) „Plätzchen“ ausstechen, aufs Backblech, mit etwas Milch oder geschlagenem Ei bestreichen, 15 bis 20 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Heißluft 165) backen – fertig !

Dazu schmeckt (natürlich) die berühmte Clotted Cream (die ich zum Glück aber nicht auf Lager habe!), doch Sahne oder Butter tun es selbstverständlich auch. Diverse Marmeladen (gerne auch die eine oder andere mit einem Tröpfchen Whisky glattgerührt ) dazu – lecker! Und schneller gemacht als hier beschrieben :lol: .

Uns allen – ganz gleich in welchen „Deko-Zuständen“ wir uns derzeit noch befinden – einen wunderschönen ersten Advent !

Danke für das Rezept,
schmeckt lecker,
lecker auch mit Quittenmarmelade, die ich immer mit Ingwer koche.

schönen 2.Advent
Melisande