1 Black pudding "private style"

Der kleine Hinweis vor ein paar Tagen in einem anderen Thread (Dazu fällt mir ein...) auf unseren heimischen "Wurst-Workshop" hat mir einige ungläubige Rezept-Nachfragen beschert. "Haggis?! Macht ihr den wirklich selbst?" - Ja, wenn auch natürlich nicht "streng" nach Originalrezept, denn Hirn und Lunge muss ich nicht so ganz zwingend haben .

Und weil wir nicht alle Zutaten rechtzeitig besorgen konnten , gab es auch erst einmal nur eine "Light-Variante", die - wohl wissend, dass das Original ganz anders hergestellt wird - der "Workshop" mit einigen Forumsmitgliedern als Black Pudding "private style" bezeichnet hat.

Das Ergebnis war wirklich richtig lecker, zum Beispiel zu Bratkartoffeln oder ganz "schottisch" mit Neeps & Tatties . Wer also Lust hat, es selbst einmal zu versuchen... Es ist einfach, aber eine arge Rührerei . Und wer einen Metzger seines Vertrauens hat, der muss sich auch wegen des Hacks und der Blutwurst keine Gedanken machen :lol: .


Black Pudding „private style“

Rezept für zwei kleinere Kastenformen

400 Gramm Blutwurst
140 Gramm fetten Speck
1,5 Liter Fleischbrühe
500 Gramm Schweinehack
4 Zwiebeln
5 Esslöffel Hafergrütze
Buchweizenmehl
Salz, Pfeffer, Nelkenpulver, Majoran

Speck und Zwiebeln fein würfeln, im großen Topf glasig werden lassen. Die Fleischbrühe hinzufügen, die Blutwurst würfeln, in die kochende Brühe geben und rühren, bis sich die Wurst aufgelöst hat. Dann das Hack hinzugeben und ebenfalls verrühren. In die leicht köchelnde Wurstbrühe die Hafergrütze einrühren. Löffelweise unter ständigem Rühren das Buchweizenmehl hinzufügen, bis die Masse eindickt. Die Masse soll zum Schluss eine fest-cremige Konsistenz haben, die sich kaum noch rühren lässt. Auf kleiner Hitze zehn Minuten weiter köcheln (und rühren!!!), damit der Mehlgeschmack sich verliert. Kräftig (wirklich kräftig, sonst schmeckt es wie kalte Füße) würzen (ein halber bis ein ganzer Teelöffel Nelkenpulver sind zum Beispiel nicht zu viel, wenigstens zwei Esslöffel Majoran und viiiiel Pfeffer). Die Formen mit Frischhaltefolie ausschlagen und die Masse einfüllen. Erkalten lassen, dann stürzen, weil sich sonst zu viel Wasser unten in der Folie sammelt. In fingerdicken Scheiben braten und zu was auch immer servieren. Den Rest (wenn Du noch was retten kannst) in Scheiben einfrieren, damit Du es portionsweise verwenden kannst. – Guten Appetit!

Sturisoma und ich haben fleissig mitgerührt. Wir durften dafür auch einen BlackPudding mit nach Hause nehmen

Und ich muss sagen, er ist echt lecker geworden. Und so schwer, wie ich immer dachte, ist das auch nicht.
Ich freue mich schon auf den nächsten Workshop im Hause Gaira...

...noch mehr ins Auge sticht mir der Glenfarcles neben einem entzückenden schottischen Untersetzer....!!!

LG Manxie.

nomnom style

greetz
Cal80